Dienstag, April 07, 2009

Wir schauen zurück - Balade Bernissart

Also - Bernissart war eine Mischung aus Modder, üblen Spurrillen, einer langen Anfahrt, einem Moped mit betonartiger Masse nach dem Abtrocknen, schöne Enduropassagen und eine nette Party vorher im Fahrerlager. So.

Martin holte den Bombert und sein Moped ab, man begab sich zum Grenzübergang Lichtenbusch - über Umwege -, traf sich dort mit den Freunden aus dem enduroforum.eu und rauschte im Bochum-Transporter nach Belgien. Die Baladen in Belgien sind etwas mit den Offroadritten in Holland zu vergleichen. Relativ viel flaches Terrain, zwischendurch Enduroeinlagen. Nun hatte es die Woche zuvor schön eine Bewässerung gegeben. schon auf dem Weg nach Bernissart spiegelte sich die Sonne auf den Feldern. Land unter.



Die Beschilderung auf und zum Kurs war - naja. Als Ortsfremder war es nun nicht leicht, den Kurs überhaupt zu finden, aber ihn zu verfehlen. Lionmaddin, Jo, Bernhard und Bombert fanden dann doch noch - über Umwege - auf den Kurs. 80 Kilometer Acker, tolle Enduropassagen durch Wälder, knifflige Kurse an nassen Hängen und zwei Wertungsprüfungen. Schön. Weniger schön: der hohe Straßenanteil, von 300 Fahrern ausgefahrene Spurrillen, zerschrotete Europaletten als "Brücken" über betonierte Abwasserkanäle, Streckensicherung. Freund Germi kippte mit seiner KTM in einen dieser Kanäle und lag fünf Minuten unter dem Motorrad. Bis dann endlich die Streckenposten aufmerksam wurden. Gar nicht gut. Im direkten Vergleich der Organisation schneiden hier die Niederländer wesentlich besser ab.


Materialtest: Vor drei Monaten montierte ich die Acerbis Handguards an meiner Yamaha. Bei einem Abflug zeichneten sie sich in zweierlei Hinsicht aus. 1. Als Schaufel für die Entnahme von Bodenproben: Ganz toll. 2. Stabilität: Totaler Müll. Der Alubügel verdrehte sich direkt in der Lenkeraufnahme. Nun gut, die Hebelei blieb heile, der Bügel ist Schrott.
Am Ende der Runde ließ dann mit der Kondition auch die Konzentration nach.

Auch hier ist die Organisation der Niederländer geschickter: Die Runden haben eine Länge von 40-50 Kilometer. Man kann dann wieder starten. Aber 80 Kilometer am Stück sind doch bei den Bedingungen schon eine Ansage.















Ergebnis: DieYamaha steht mit einer betonartigen Masse verklebt in der Garage, der Handbügel ist schief, und hinten ist auch irgendwas kaputt. Nächstes Jahr wieder? Schaunmermal.

Munter bleiben, Euer Bombert

Weitere Fotos:













Den Wettbewerb wer ist der Stärkste im Land gewann: Bernhard der Starke!










Jo und Lars
































Du fragst 'Was macht Endurofahren aus?'
Ich sage: Momente der Entspannung und Konzentration
Fotos: Jo










"Der Grill muss noch rein! Und dann Abfahrt!" - O-Ton Martin

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